
In Nassau/Lahn fanden die deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Jugend statt. Die Meister der acht deutschen Tischtennisregionen suchten ihre Champions 그랑 블루 판타지. Unsere Mannschaft trat mit Svenja Horlebein, Roxanna Bönig, Anna Rothermich, Anna-Luisa Herrmann und Eva Klotz an.Nach dem Vizetitel im Vorjahr stand für uns – im Gegensatz zu den Berichterstattern des Main-Echo – von vornherein fest, dass das Erreichen des Halbfinals ein großartiger Erfolg wäre, standen doch mit Arminia Ochtrup und GSV Baunatal zwei Mannschaften auf der Meldeliste die für uns unschlagbar waren 다운로드. Dazu später mehr. In der Vorrundengruppe wartete zunächst der Ba-Wü-Vertreter SSV Schönmünzach auf uns. Trainer Timo Link sah hierin bereits das Schlüsselspiel um den zweiten Platz in der Gruppe, der fürs Halbfinale nötig war 다운로드. Wir rechneten mit einem engen Spiel…und gewannen sensationell mit 6:0! Vom ersten Ballwechsel an waren unsere Mädels voll da und riefen ihr ganzes Potential ab. Die Schönmünzacher konnten im gesamten Match ganze vier Sätze gewinnen. Das gab natürlich zusätzliche Sicherheit für die nächste Aufgabe gegen den TTC HS Schwarza. Die vier Mädels aus Thüringen kämpften wie die Löwen und lieferten uns einen tollen Kampf auf Augenhöhe. Aber in den entscheidenden Momenten konnte unser Team immer noch einen Ticken draufpacken und siegte mit 6:2 Spielen und 19:12 Sätzen. Damit war das Turnierziel bereits erreicht und das Halbfinale gesichert. Das dritte Gruppenspiel gegen den Mitfavoriten Arminia Ochtrup ist schnell erzählt. Die Mannschaft mit dem teutonischen Namen bot von Position 1-3 drei litauische Jugendnationalspielerinnen auf, was nicht unserer Philosophie von Jugendarbeit entspricht – aber durchaus legal ist. Gegen diese Übermacht war kein Kraut gewachsen, das Spiel wurde mit 0:6 verloren, wobei wir unsere angeschlagene Nummer 2 Roxanna Bönig schonten. Für sie kam Eva Klotz zum Einsatz. Schon da war klar, dass auch das Halbfinale am Sonntag morgen recht einseitig werden würde. Der GSV Baunatal hatte mit der amtierenden Deutschen Schülermeisterin Alena Lemmer und der slowenischen Juniorennationalspielerin Alex Galic zwei künftige Zweitligaspielerinnen an der Spitze und selbst die Nummer vier der Hessen war noch Mitglied im deutschen Bundesminikader. Aber unsere Mädels wehrten sich tapfer. Svenja und Roxanna verloren ihr Doppel nach Matchbällen mit 14:12 im Entscheidungssatz und Svenja konnte beiden Spitzenspielern immerhin einen Satz abnehmen. Roxi verlor dreimal mit 11:9 gegen Galic, aber Anna-Luisa gelang mit einer feinen Leistung der Ehrenpunkt. Am Ende hieß es 1:6 für Baunatal, aber alle, insbesondere die Trainer Timo Link und Holger Jalowitzki waren mit den gezeigten Leistungen sehr zufrieden. Nun hieß es im Match um Platz 3 nochmals alle Kräfte zu bündeln und gegen den TSV Wirges aus dem Rheinland um die Bronzemedaille zu spielen. Svenja und Roxi gewannen ihr Doppel 3:1, Anna-Luisa und Anna mussten sich mit 11:9 im Entscheidungssatz geschlagen geben. Vorne gewannen Svenja und Roxi ihre Einzel, danach musste Anna-Luisa gegen die sehr starke Nummer 3 eine knappe Niederlage hinnehmen. Anna ließ mit ihrem tollen Abwehrspiel eine weitere Gegnerin verzweifeln, so dass nach den ersten Einzeln eine 4:2 Führung zu Buche stand. Erneut Svenja erhöhte auf 5:2 und Roxanna blieb es vorbehalten, mit einem 3:2 Sieg gegen die Nummer 2 den umjubelten 6:2 Endstand herzustellen. Strahlende Gesichter wohin man schaute, war dieser dritte Rang doch wirklich das Optimum dessen was machbar war. Wir waren das mit Abstand jüngste Team in diesem U-18 Feld. Drei unserer Mädchen dürfen noch 5! Jahre in der Jugendklasse spielen, lediglich Roxanna erreicht dieses Jahr die Altersgrenze! Insgesamt erlebten wir ein tolles Wochenende mit absolut hochklassigem Tischtennissport, bei dem alle fünf eingesetzten Spielerinnen zu überzeugen wussten. Beeindruckend ist vor allem, wie stark die Mädels mittlerweile in engen Spielsituationen mit Druck umgehen. Angesichts der gezeigten Leistungen dürfen wir uns auch in Zukunft Hoffnung auf weitere Erfolge machen. Herzlichen Glückwunsch an die erfolgreichen Spielerinnen und die Betreuer und vielen Dank an die zahlreich vertretenen Fans, die ihr Kommen nicht bereut haben!